Donnerstag, 21. November 2024
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Lesben werden im Restaurant nicht bedient, der Chef macht abfällige Bemerkungen über einen schwulen Kollegen:
Seit zehn Jahren kämpft in München die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen gegen Homophobie, berichtet die SUEDDEUTSCHE auf ihrem Onlinepoprtal am 17.09.2012. Leiter Andreas Unterforsthuber sagt, die Ausgrenzung Homosexueller ist subtiler geworden - und deswegen noch besorgniserregender.
Sexualberatung für gleichgeschlechtliche Paare? Für einen strenggläubigen Christen aus Großbritannien kam das nicht infrage.
Nach einem Bericht der SUEDDEUTSCH.de vom 04.09.2012 weigerte sich der Therapeut, Schwule und Lesben zu behandeln - und wurde gefeuert. Jetzt beschäftigt sein Fall den Gerichtshof für Menschenrechte. Auf dem Spiel steht die Gleichstellung von Homosexuellen. Man kann sich schon fragen, wie Gary McFarlane sich seinen Job eigentlich vorgestellt hatte. 2003 fing er als Berater bei "Relate" an, einer englischen Organisation für Beziehungsberatung. 2007 begann der prinzipientreue Christ eine Fortbildung zum Sexualtherapeuten...
Er spricht von "Qualitätsunterschieden" und "regelfremden Lebensweisen": Mit Aussagen zur Homo-Ehe hat der CSU-Abgeordnete Goppel Empörung ausgelöst.
Die Lesben- und Schwulen-Vertretung der Union beklagt sich in einem Brief an Landtagspräsidentin Stamm über den "geistigen Brandstifter". Laut Spiegel online.de vom 31.08.2012 nimmt die Debatte in CDU und CSU über die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe an Schärfe zu. Die Lesben und Schwulen in der Union (LSU), die sich als Interessenvertretung Homosexueller in den Unionsparteien verstehen, beklagt sich bei der bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) über Aussagen des CSU-Abgeordneten Thomas Goppel.
Homoehe-Talk bei Illner
Rückzugsgefechte statt Kulturkampf: Bei Maybrit Illners Runde zur Homoehe gingen den konservativen Gegnern einer Gleichstellung schnell die Argumente aus.
Laut Spiegel online vom 31. August 2012 gab es stattdessen kuriose Vergleiche. Ein Schweizer Rechtsaußen sah gar den "Arterhalt" in Gefahr. Es wird die gleichen Rechte für homosexuelle Lebenspartnerschaften geben wie für heterosexuelle. Früher oder später, aber so sicher wie das Amen in der Kirche. Punkt. Wer daran jemals gezweifelt hat, darf sich nach dieser Sendung mit Maybrit Illner sicher sein.
Seit knapp drei Jahren bin ich mit meinem Mann verpartnert. Die kleinen und großen Ungerechtigkeiten im Vergleich zur Ehe zwischen Mann und Frau habe ich die letzten Jahre hingenommen – ich hatte zwar immer meine Meinung, aber ganz so wichtig war es mir nun auch wieder nicht. “Homo-Politik”, das war für mich Sache der anderen.
Aber jetzt, so Alexander v. Beyme in seinem Internetblog, ist die rote Linie überschritten: Die sogenannten “Argumente” mancher Konservativer sind ein Angriff auf mich ganz persönlich.
Ich dachte bisher, dass ich einer von den Guten bin. Ich hebe nach dem Grillen in den Alsterwiesen auch den fremden Müll auf, ich bringe meinem kleinen Neffen Fairness beim Fußballspielen bei, mache eine ehrliche Steuererklärung, und mit der Verpartnerung wollten mein Mann und ich zeigen: Ja, wir sind füreinander da! Das hat alles mit Werten zu tun, die die Gesellschaft zusammenhalten.
Gelten für Homo-Ehen bald die gleichen Rechte und Pflichten wie für heterosexuelle Partnerschaften? Ein Gesetzentwurf des Justizministeriums stellt Lebenspartner und Ehegatten ausdrücklich gleich.
Nch Informationen von Düddeutsche.de vo 22. August 2012 sollen Elf Jahre nach Einführung der Lebenspartnerschaft Dutzende Paragrafen angepasst werden. CDU und CSU werden das kaum akzeptieren - deswegen wird am Ende wohl wieder Karlsruhe entscheiden müssen.
"Wir leben doch nicht im 18. Jahrhundert" - hat sich eine junge Erzieherin gedacht und wurde eines besseren belehrt.
Nach Angaben von DUEDDEUTSCHE.de am 12. August 2012 bekannte sie sich bei ihrem Arbeitgeber dazu, lesbisch zu sein. Jetzt wird sie in dem katholischen Kindergarten in Neu-Ulm nicht weiter beschäftigt und ist überzeugt, dass es an ihrer Ehrlichkeit liegt.
Ein anfangs bedenkenloser Start in einen Job: Eine Zeitarbeitsfirma vermittelt die Ulmer Erzieherin Tanja Junginger vergangenes Jahr an einen römisch-katholischen Kindergarten in Neu-Ulm.
"Der Teufel soll sie holen" – das ist die einhellige Meinung russischer Hardliner nach dem Madonna-Konzert in St. Petersburg. Die Sängerin hatte sich für die Rechte von Schwulen und Lesben eingesetzt.
Wie STERN.de am 10. August 2012 erichtet, verbrannten vor der Moskauer Erlöserkathedrale wütende Christen ein Porträt-Foto von US-Popstar Madonna, 53.
In der russischen Touristenmetropole St. Petersburg zerreißen Gläubige das Bild "der Sünderin" auf der Straße. Die "Königin des Pop", die Tabubrüche stets kultiviert hat, kennt solche Wutausbrüche seit Jahren.
Auch das Madonna-Konzert in Petersburg blieb nicht ohne politischen Unterton: Hier zeigte der Weltstar schon nicht mehr seine Solidarität mit Pussy Riot, sondern mit der Schwulen- und Lesbenbewegung.
Zum Lied „Like a Virgin“ entledigte sich die Sängerin ihres Hemdes – und zeigte auf ihrem Rücken die Aufschrift „No fear“ (keine Angst). Beim Konzert in Moskau hatte an dieser Stelle „Pussy Riot“ gestanden.
Das Bundesverfassungsgericht hat heute eine weitere Entscheidung veröffentlicht, wonach auch bei der Grunderwerbssteuer Eingetragene Lebenspartner rückwirkend mit Eheleuten gleichgestellt werden müssen (Az. 1 BvL 16/11).
Dazu erklärt Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher auf den Seiten des LSVD:
In Karslruhe hat die Koalition in diesem Sommer keine Fortune. Dies ist nun das 4. Verfahren, das sie seit Beginn der sitzungsfreien Zeit verloren hat: Wahlrecht, Asylbewerberleistungsgesetz und zwei mal Lebenspartnerschaft. Schwarz-Gelb steht mit der Verfassung auf Kriegsfuß!
Lebenspartner in homosexuellen Beziehungen haben denselben Anspruch auf Familienzuschläge wie verheiratete Paare, urteilt das Bundesverfassungsgericht. Der nächste Schritt zur Gleichbereichtigung steht bereits auf der Agenda der Richter. Die Diskriminierung bei der Einkommensteuer soll beseitigt werden.
So berichtet SUEDDEUTSCHE.de am 01.08.2012. Das Bundesverfassungsgericht hat die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe nun auch im Beamtenrecht weiter vorangetrieben. Eingetragene Lebenspartner haben denselben Anspruch auf Familienzuschläge wie verheiratete Paare, heißt es in einem Beschluss des Zweiten Senats.
Am 11. Jahrestag des Inkrafttretens des Lebenspartnerschaftsgesetzes veröffentlicht das Bundesverfassungsgericht ein weiteres wegweisendes Urteil. Dieses Urteil kann nur als schallende Ohrfeige für die Bundesregierung gewertet werden.
Das Bundesverfassungsgericht hat deutlich gemacht, so Ansgar Dittmar von den Schwusos, dass eine Ungleichbehandlung von verheirateten und in Lebenspartnerschaft lebenden Beamten und Beamtinnen verfassungswidrig ist und das entsprechende schwarz-gelbe Gesetz über den Familienzuschlag für unvereinbar mit Art. 3 Abs. 1 GG erklärt. Der Gesetzgeber ist nunmehr auch verpflichtet, eine Neuregelung vorzunehmen mit einer rückwirkenden Wirkung zum 01.08.2001! Das Bundesverfassungsgericht bestätigt die Rechtsauffassung der Schwusos in zweierlei
Hinsicht: Erstens erweitert das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil den Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG um die sexuelle Identität.
Zum ersten Mal haben schwule und lesbische US-Soldaten an einer Homosexuellen-Parade teilgenommen - und zwar in Uniform. Noch vor eineinhalb Jahren wäre das undenkbar gewesen
Bis Präsident Obama der Politik des Wegschauens ein Ende setzte, tweilte die SUEDDEUTSCHE am 2. Juli auf ihrem Onlienportal mit.
Memos aus dem Pentagon halten oft die gesamte Welt in Atem. Es geht dann um Fragen von Krieg und Frieden, um das Für und Wider von Folterverhören, die Planung eines Cyberangriffs oder die Zielbestimmung von Drohnenattacken.
Tabubruch! Welcher Tabubruch?
Fragt sich Spiegel online am 19. Juli, nachdem die TAZ die Frage nach der sexuellen Orientierung des Umweltministers gestellt hatte, weil der nach eigenem Bekenntnis lieber allein lebt. Wer keine Frau vorzuweisen hat, muss nach dieser Gleichung automatisch schwul sein - wie spießig ist das denn?
Schwule und lesbische Beamte im Land Baden Württemberg sind künftig ihren heterosexuellen Kollegen gleichgestellt.
Nach einem Bericht des SWR vom 18.07.2012 beschloß der Landtag am Mittwoch das von der Landesregierung eingebrachte Gesetz. Das Land ist damit eines der letzten Bundesländer, das Ernst macht mit der Gleichstellung.
Mit dem neuen Gesetz sind eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften im öffentlichen Dienst- und Besoldungsrecht in vollem Umfang mit der Ehe gleichgestellt. Alle vier Fraktionen stimmten dem Entwurf zu.
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