28. September 2025 bis 22. Februar 2026
Mit „Mika Rottenberg. Queer Ecology“ präsentiert das Lehmbruck Museum die bislang umfassendste Ausstellung der 1976 in Buenos Aires geborenen und heute in New York lebenden Künstlerin Mika Rottenberg in Deutschland. Ihr ebenso surreales wie phantastisches Werk besitzt in Europa Kultstatus, gleichwohl sind ihre Ausstellungen hierzulande ausgesprochene Raritäten.
Mit einem feinen Gespür für das Komische im Ernsten führt Mika Rottenberg uns die Arbeitsbedingungen der heutigen Zeit vor Augen und zeigt dabei die Auswüchse unserer Konsumgesellschaft. Ihre Kunst lässt uns schmunzeln, irritiert und überrascht uns. Die Ausstellung gibt mit mehr als 30 Arbeiten einen repräsentativen Überblick über ihr Werk der letzten zwei Jahrzehnte: Von begehbaren Video-Installationen, über interaktive Werke, die die Besucherinnen und Besucher selbst betätigen können, bis zu ihren neuesten leuchtenden Skulpturen, den Lampshares.
Der Ausstellungstitel Queer Ecology bezeichnet die für unsere Gegenwart charakteristische Überlagerung von Künstlichem und Natürlichem. Er ist ein Plädoyer dafür, die Komplexität der Natur anzuerkennen und von gewohnten menschlichen Annahmen zu befreien. Der Begriff steht für ein neues Verhältnis von Mensch, Umwelt und Technologie. Mit den Mitteln der Groteske gelingt es den Werken Rottenbergs, unser Denken aus festgefahrenen Polarisierungen zu befreien. In dieser neuen Freiheit des Denkens öffnen sich Momente des Menschenmöglichen.
Infos & Öffnungszeiten:
https://lehmbruckmuseum.de/ausstellungen/ausstellungen-aktuell/queer-ecology-mika-rottenberg/
Begleitprogramm (u.a. Führungen durch die Ausstellung):
https://lehmbruckmuseum.de/ausstellungen/ausstellungen-aktuell/queer-ecology-mika-rottenberg/begleitprogramm/
Bildnachweis: Mika Rottenberg, Cosmic Generator, 2017, © Mika Rottenberg, courtesy the artist and Hauser & Wirth, Foto Fabian Strauch